Quellen

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#19-Zoll Gespräche
Technik
Übermäßig nerdige Gespräche über Technik mit vielen technischen Fachbegriffen. Kann ziemlich Spaß machen, ist aber leider auch begehrtes Terrain von Mansplainern.
#19 - Zoll Rack
Technik
Standardmaß vieler Cases, in die unterschiedliche Geräte wie zb Effektgeräte eingebaut werden können. Quasi das heteronormative cis Rack in der Technik.
A
#AFAB
An acronym that stands for “assigned female at birth.” Some trans activists prefer alternatives such as FAB, FAAB (female-assigned at birth), or CAFAB (coercively assigned female at birth). (See assigned gender/sex for the logic behind this terminology.) FAAB and MAAB (and their variants) are sometimes used as umbrella terms to denote transgender trajectories (e.g., using FAAB in the same way that I use trans male/masculine spectrum), but this can sometimes have the unintended consequence of enabling others to focus on our birth assignments over our current gender identity and lived experiences.
#Agender
Queer-Feminismus
Agender Menschen, auch genderless genannt, haben kein Geschlecht, fühlen sich keinem Geschlecht zugehörig oder können mit dem Konzept von Geschlecht nichts anfangen.
#Aktive Lautsprecherin
Technik
Lautsprecherbox mit eingebauter Verstärkerin. Daher ist keine externe Verstärkerin erforderlich. Oder auch: Personen, die sich aktiv eine Stimme nehmen.
#Ally / Vebündete Person
RassismusQueer-Feminismus
eine Person, die nicht Teil einer bestimmten Minderheit oder Randgruppe ist, sich aber gegen die Diskriminierung dieser Gruppe einsetzt. Eine Person aus der Mehrheitsgesellschaft, die ihre Privilegien anerkennt und sich mit unterdrückten Gruppen solidarisiert, um Systeme der Unterdrückung abzubauen.
Es handelt sich um eine Aktion/ ein aktives Handeln, nicht um eine Identität.
Verbündetes Verhalten oder Allyship bedeutet, bewusst, offen und konsequent Verantwortung für die Veränderungen zu übernehmen, von denen wir wissen, dass sie in unserer Gesellschaft notwendig sind, und zwar in einer Weise, die die Stärkung von Personen, die von Unterdrückung betroffen sind, begünstigt. Verbündete / Allies sind sich darüber im Klaren, dass es in ihrem eigenen Interesse liegt, alle Formen der Unterdrückung zu beenden, auch solche, von denen sie selbst konkret profitieren können. Das Konzept der Verbündeten / Allies impliziert auch, dass man sich nicht direkt von der Unterdrückung betroffen fühlt.
#AMAB
Queer-Feminismus
Die Abkürzung AMAB steht für “assigned male at birth”, DMAB für “designated male at birth”, und MAAB “male assigned at birth”. Die drei Begriffe sind verschiedene Varianten von “bei Geburt dem männlichen Geschlecht zugewiesen”. Inter, trans und nichtbinäre Personen, die bei ihrer Geburt dem männlichen Geschlecht zugewiesen wurden, verwenden diese Bezeichnung, um auszudrücken, dass sie sich damit nicht oder nur teilweise identifizieren können.
B
#Binäres Geschlecht
Queer-Feminismus
Das binäre (westliche) Geschlechtersystem geht davon aus, dass es nur zwei Geschlechter, nämlich männlich und weiblich, gibt. Es lässt keine anderen Geschlechter oder Zwischenstufen zu. Das gilt für jeden gesellschaftlichen Bereich, also z.B. die mit dem Geschlecht verknüpften sozialen Rollen, Geschlechtsidentitäten und körperlichen Geschlechter von Menschen. Dieses System blendet vollständig aus, dass es intergeschlechtliche, nichtbinäre und andere Menschen, die nicht in dieses System passen, gibt. Das binäre Geschlechtersystem wird im Alltag immer wieder durch Verhaltensweisen, Normen und Regeln hergestellt. Es wird im Zweifelsfall auch gewaltvoll durchgesetzt.
C
#Case
Technik
Stabile Transportkiste um sensible Technik zu transportieren. Kann auch benutzt werden um sensible Themen zu transportieren.
#Cis-Gender
Queer-Feminismus
cis Menschen sind Personen, denen bei ihrer Geburt ein Geschlecht zugewiesen wurde, mit dem sie sich tatsächlich identifizieren (im Gegensatz zu etwa trans Menschen). Die Politikwissenschaftlerin Felicia Ebert verdeutlicht in ihrem Buch Trans. Frau. Sein. warum diese Hervorhebung so wichtig ist: «Hiermit soll klargemacht werden, dass cis Personen nicht ‘normal’, sondern eben cis sind. Dies soll die gängige Sichtweise brechen und die Bedingungen ändern, unter denen transgeschlechtliche Menschen stets als Abweichung, als Fehler begriffen werden und sich immer wieder für ihre Geschlechter rechtfertigen müssen.» (Edition Assemblage, 2020. S.20)
Queer-Feminismus
ist eine klare und unmissverständliche Vereinbarung, sich auf eine bestimmte Tätigkeit einzulassen. Sie wird nach außen hin durch für beide Seiten verständliche Worte oder Handlungen ausgedrückt. Die Einwilligung / der Consent beruht auf Gegenseitigkeit und ist frei von Zwang. Minderjährige können aufgrund ihrer Minderjährigkeit keine Einwilligung / keinen Consent geben. Jemand, der aufgrund des Konsums von Drogen, Alkohol oder anderen Substanzen nicht einwilligungsfähig ist, kann keine Einwilligung / keinen Consent geben.
D
#Deadnaming
Queer-Feminismus
bezieht sich auf den Namen, den eine trans Person bei der Geburt erhalten hat, den sie aber nicht mehr aktiv verwendet. Die starke negative Konnotation des Wortes soll betonen, dass es unangemessen ist, sich auf den alten Namen einer Person zu beziehen (der in der Regel mit dem ihr bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht assoziiert wird), und sie somit faktisch zu misgendern.
E
#Endo/dya(disch)
Queer-Feminismus
Nicht- intergeschlechtlich. Der Begriff kommt aus dem inter-Aktivismus und wurde vor allem von Heike Bödeker etabliert.
#EQ
Technik
auch Equalizer genannt. Hilfstool in der Audiotechnik, um die übertragenen Frequenzen eines Signals zu bearbeiten.
F
#Feedback
RassismusQueer-FeminismusTechnik
Rückkopplungsschleife, die als schriller Fiepton wahrgenommen wird. Ursächlich befindet sich meist das Mikrofon zu dicht vor der Box. Das aufgenommene Signal wird durch die Box wiedergegeben, vom Mic wieder aufgenommen, usw. Im Video zeigt sich das Feedback wenn zB die Kamera auf den Monitor gerichtet wird, der das Kamerabild zeigt. Außerdem wichtiges Instrument um die eigenen Handlungen, Kontexte, Positionierungen und Strukturen zu hinterfragen.
#Feminismus/Feminismen
Queer-Feminismus
eine Vielzahl von aktivistischen Bewegungen, die alle das gemeinsame Ziel verfolgen, den traditionellen Sexismus zu bekämpfen (d. h. die Annahme, dass Weiblichkeit gegenüber Männlichkeit minderwertig oder weniger legitim ist). Einige Strömungen des Feminismus konzentrieren sich ausschließlich auf den traditionellen Sexismus und sehen sich selbst als "Frauenbefreiungs-" oder "Frauenrechtsbewegung". Andere Strömungen des Feminismus sind umfassender auf die Bekämpfung mehrerer (oder aller) Formen von Sexismus ausgerichtet und befassen sich daher sowohl mit Frauen als auch mit geschlechtlichen und sexuellen Minderheiten. Wiederum andere Strömungen erkennen die Intersektionalität an und argumentieren, dass der Feminismus alle Formen der Marginalisierung und nicht nur den Sexismus bekämpfen sollte.
#FLINT/FLINTA
RassismusQueer-Feminismus
FLINTA ist eine Abkürzung, die für Frauen (das meint meist spezifisch cis hetero Frauen), Lesben, Inter Menschen, Nichtbinäre Menschen, Trans Menschen und Agender Menschen steht. Sie soll u.a. ausdrücken, wer in bestimmten Räumen oder zu bestimmten Veranstaltungen willkommen ist.
#FOH
Technik
Front of House oder Front of Hall –> Regieplatz und gleichzeitig Standort des Hauptmixers/ Lichtpults etc., im besten Fall in der Mitte hinten vom Publikum. Der Ort, von dem aus die Show gesteuert wird. Startseite unserer Webseite.
G
#Gender
Gender beschreibt auf einer wissenschaftlichen Ebene das sozial konstruierte Geschlecht und auf einer aktivistischen und persönlichen Ebene die Geschlechtsidentität einer Person. Geschlechtsidentität bedeutet hier die persönliche Vorstellung vom eigenen Geschlecht und der eigenen Geschlechterrolle. Innerhalb der Gesellschaft ist Gender das Konzept, nach dem wir verschiedene Ideen wie sozialen Status, Geschlechtspräsentation, Rolle in der Gesellschaft, Lebensplanung und Sexualität in die Kategorien Männlichkeit und Weiblichkeit einordnen. Gender hat nichts mit sogenannten biologischen Geschlechtsmerkmalen (im englischen auch “sex” genannt) zu tun.
#Genderchanger
Technik
Oder auch Invertieradapter, verbindet zwei Kabel miteinander, die gleiche Steckverbinder haben. Der Begriff leitet sich vom „männlichen“ Stecker (englisch male plug) und „weiblicher“ Buchse (englisch female plug) ab: Mit Hilfe des gender changer kann man also einen weiblichen Steckverbinder in einen männlichen umwandeln und umgekehrt.
H
#Heteronormativität
Queer-Feminismus
beschreibt eine Weltanschauung und ein gesellschaftliches Wertesystem, das nur zwei Geschlechter (männlich und weiblich) und heterosexuelle Beziehungen (ein Mann und eine Frau) zwischen diesen Geschlechtern anerkennt und als normal ansieht. Es wird also davon ausgegangen, dass jede Person nur eins von zwei Geschlechtern hat, nämlich entweder männlich oder weiblich, und dass dieses Geschlecht schon bei der Geburt an den Genitalien abgelesen werden kann. Außerdem wird davon ausgegangen, dass diese Geschlechter sich grundlegend voneinander unterscheiden und sich sexuell und romantisch aufeinander beziehen. Cis Frauen sollen sich also nur zu cis Männern hingezogen fühlen und umgekehrt.
I
#Inter, Intergeschlechtlichkeit, (veraltet: Intersexualität)
Queer-Feminismus
Inter Menschen sind Menschen, deren körperliches Geschlecht (beispielsweise die Genitalien oder die Chromosomen) nicht der medizinischen Norm von ‚eindeutig‘ männlichen oder weiblichen Körpern zugeordnet werden kann, sondern sich in einem Spektrum dazwischen bewegen. Bis heute werden inter Kinder nach der Diagnose zu einem (meistens dem weiblichen) Geschlecht um operiert mit teilweise erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen und psychischen Problemen.
#Intersektionalität
RassismusQueer-Feminismus
beschreibt das Überschneiden und Zusammenwirken von verschiedenen Diskriminierungsformen. Menschen vereinen verschiedene Eigenschaften und Identitäten in sich. Intersektionalität berücksichtigt, dass Menschen oft wegen mehrerer Eigenschaften/Identitäten benachteiligt werden (zB eine Schwarze lesbische Frau).
L
RassismusQueer-Feminismus
The sex category that a government or legal system assigns to a person, and which often appears on their official documents (e.g., passport, drivers license). In the U.S. (and many other Western countries), there are only two options — i.e., male or female — which denies the actual variation that exists in biological sex. When a trans person transitions, they may seek to change their legal sex (which often involves navigating the gatekeeper system).
M
#Männlich
in der Biologie bezieht männlich sich auf Organismen, die Samenzellen, aber keine Eizellen produzieren. Beim Menschen gibt es eine Reihe von physischen und physiologischen Merkmalen, die im Allgemeinen mit Männern / männlich in Verbindung gebracht werden, darunter Geschlechtschromosomen (XY), Keimdrüsen (Hoden), äußere Genitalien (Penis), andere Fortpflanzungsorgane (z. B. Prostata), vorherrschende Geschlechtshormone (Androgene), sekundäre Geschlechtsmerkmale (z. B. Gesichtsbehaarung) und bestimmte Verhaltensmerkmale (z. B. männlicher Geschlechtsausdruck). Alle diese Merkmale werden zwar gemeinhin mit Männern / männlich in Verbindung gebracht, doch keines von ihnen ist ein essenzielles Merkmal, das bei allen Männern vorhanden ist. In unserer Kultur ist die Bezeichnung "männlich" mehr als alles andere eine soziale Kategorie. Das zeigt sich darin, dass es sich um eine von zwei gesetzlichen Geschlechtskategorien handelt, die einer Person zugewiesen werden können, und dass diese Geschlechtszuweisung (sei es durch Ärzte bei der Geburt oder durch andere, die wahrnehmen oder annehmen, dass die betreffende Person männlich ist) die Geschlechternormen bestimmt, deren Einhaltung von einem erwartet wird, und wie man von anderen behandelt wird.
In der Theatertechnik hat sich männlich als nicht sehr kreativer Begriff für Stecker bei Kabeln durchgesetzt. Diese „männliche“ Seite des Steckers ist vor allem im Tonbereich (XLR-Kabel) die Signalträgerin.
#Mansplaining
Queer-Feminismus
beschreibt den Vorgang, bei dem zumeist ein cis Mann einer Person etwas auf eine herablassende oder sexistische Art und Weise erklärt, in der Annahme, dass das Gegenüber nicht über den betreffenden Gegenstand oder das Thema informiert ist, wobei in den meisten Fällen das Gegenteil der Fall ist und das Gegenüber sehr wohl über das Thema Bescheid weiß oder sogar darin eine Expertise hat.
#Mute
Technik
ist eine Funktion am Tonmischpult, um den betreffenden Kanal stummzustellen. Wäre auch eine sinnvolle Funktion um Mansplainer stummzustellen.
N
#Netzwerk
RassismusQueer-FeminismusTechnik
Netzwerke werden auch im Theaterbereich immer häufiger verwendet um effizient Daten und Signale zu übertragen. Ein Vorteil der Netzwerktechnik ist es, dass sie unter anderem sowohl Licht-, als auch Ton- und Videosignale übertragen kann. Gefährliche Arbeit ist als Netzwerk organisiert. Wir vernetzen uns zu gemeinsamen Handeln, für mehr Sichtbarkeit, für die Koproduktion und den Austausch von Wissen und Solidarität und für Widerstandspraxen.
#Nichtbinär
Queer-Feminismus
Als nichtbinär oder nonbinary bezeichnen sich Menschen, die sich nicht als Mann oder Frau identifizieren, sondern als beides gleichzeitig, zwischen männlich und weiblich oder als weder männlich noch weiblich. Ein Beispiel für eine nichtbinäre Identität ist genderqueer.
O
#Othering
RassismusQueer-Feminismus
Aus dem Kontext der postkolonialen Theorie entstanden handelt es sich bei Othering um einen permanenten Akt der Grenzziehung, bei dem Menschen mittels Stereotypisierung und Marginalisierung zu den „Anderen“ gemacht werden. „Die Anderen“ werden dabei als nichtzugehörig und abweichend kategorisiert und abgewertet. Dies geschieht meist innerhalb eines Machtgefälles: die als anders Beschriebenen sind von Diskriminierungen betroffen und haben wenig Möglichkeiten, sich gegen die Zuschreibenden zu wehren.
P
#Passive Lautsprecherin
Technik
eine passive Lautsprecherin verfügt über keine eingebaute Verstärkerin. Sie muss daher an eine externe Verstärkerin (Amp) angeschlossen werden. Oder auch: Personen die gegenseitig ihre Stimmen verstärken und gemeinsam laut sind.
#People of Color (PoC) / (BIPOC)
Rassismus
ist eine Selbstbezeichnung von Menschen mit Rassismuserfahrung, die nicht als weiß, deutsch und westlich wahrgenommen werden und sich auch selbst nicht so definieren. PoC sind nicht unbedingt Teil der afrikanischen Diaspora, ursprünglich ist der Begriff u.a. zur Solidarisierung mit Schwarzen Menschen entstanden. Inzwischen wird häufiger von BIPoC (Black, Indigenous and People of Color) gesprochen, um Schwarze und indigene Menschen ausdrücklich einzuschließen.
#Privileg
RassismusQueer-Feminismus
Privilegien sind Vorteile und Möglichkeiten, die Menschen einer Dominanzgruppe oder nicht marginalisierten Gruppe automatisch gehören. Diese werden meist als selbstverständlich angesehen und gehen auf Kosten von marginalisierten Gruppen.
Q
#Queer
Queer-Feminismus
wird als Selbstbezeichnung gebraucht und ist ein Sammelbegriff für Personen, deren geschlechtliche Identität und/oder sexuelle Orientierung nicht der cis-heteronormativen Norm entspricht. Außerdem ist Queer sowohl eine Theorierichtung als auch eine verkörperte Alltagspraxis, die auf die Abschaffung jeglicher Unterdrückungs- und Machtverhältnisse abzielt, normatives Schubladendenken aufbricht, über neue Versionen von Zukunft nachdenkt und sie im hier und jetzt erprobt.
R
#Rassismus / Sexismus / Ableismus / Klassismus und andere Ismen
RassismusQueer-Feminismus
Rassismus oder Sexismus verstehen wir nicht als ein individuelles Problem aufgrund von Vorurteilen. Es sind historisch gewachsene Ordnungssysteme, also Systeme, die unseren Blick aus uns selbst und auf andere Menschen ordnen und strukturieren. In diesen Ordnungen werden Menschen - durch Gesetze, Institutionen, Normen etc. - je nach Körpermerkmalen, Geschlechtszuschreibungen, Herkunft und anderen Eigenschaften soziale Rollen zugewiesen. Und das von Geburt an. Diese Ordnungssysteme funktionieren nur, weil sie hierarchisch sind, also weil manche Menschen qua bestimmter Eigenschaften systematisch bevorzugt oder benachteiligt werden und ein Machtverhältnis zwischen Menschen etabliert wird.
Zum Beispiel bezeichnet Sexismus Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. In einer männlich dominierten Gesellschaft zeigt sich Sexismus jedoch vor allem in der Abwertung und Marginalisierung von Frauen, Trans Personen und Weiblichkeit im Allgemeinen. (Cis-)Männlichkeit wird hier als Norm verstanden, an der alles gemessen wird.
#Reverse -Ismen
Reverse Racism, Reverse Sexism etc. behauptet unter anderem, dass es auch Rassismus gegen weiße oder Sexismus gegen cis Männer gibt. Das ist falsch. Klar können weiße Menschen oder cis Männer von Vorurteilen, Stereotypen und Diskriminierungen betroffen sein, sie können aber nicht von rassistischer oder sexistischer Diskriminierung und Gewalt aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihres Geschlechts betroffen sein. Rassismus und Sexismus sind strukturelle und systemische Diskriminierungsformen, in denen Menschen Benachteiligungen aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihres Geschlechts ausgesetzt sind. Rassismus und Sexismus stehen in einem historischen Kontext der Erniedrigung und Ausbeutung.
S
#Safe(r) Space
RassismusQueer-FeminismusTechnik
Ein Safe(r) Space oder sicherer(er) Raum ist ein Raum, in dem alle sich darin aufhaltenden Menschen wertgeschätzt, respektiert und so sicher wie möglich fühlen. Diesen Raum nicht als Safe Space bzw. sicherer Raum, sondern als Safe(r) Space bzw. sicherer(er) Raum zu beschreiben bezieht sich auf den intersektionalen Gedanken, dass die Definition von „safe“ oder „sicher“ sich je nach der individuellen Identität und Positionierung verändert.
#Safety
Technik
Absturzsicherung aus Stahlseil, z.B. für Lampen, Projektoren und andere fliegend verbaute Geräte. Auch als Diebstahlsicherung. Oder auch: Anliegen Räume online und offline sicherer zu gestalten.
#Schwarz und weiß
Schwarz und weiß sind politische Begriffe, die zur Benennung von Rassismus und den Machtverhältnissen in einer dominierenden weißen Gesellschaft verwendet werden.
Schwarz ist eine aus antirassistischen Widerstandspraktiken erwachsene Selbstbezeichnung von und für Menschen of Color. Der große Anfangsbuchstabe soll verdeutlichen, dass es sich dabei nicht um die faktische Beschreibung einer Hautfarbe handelt, sondern um eine gesellschaftspolitische Position, die in global wirkenden, rassistischen Gefügen diesen Menschen zugeschrieben wird.
Auch beim Weißsein geht es nicht um die Beschreibung einer tatsächlichen Hautfarbe. Vielmehr ist mit weiß eine gesellschaftspolitische Norm und Machtposition in der hierarchischen, rassistischen Ordnung gemeint, die mit bestimmten Privilegien einhergeht. Es ist eine Zuschreibung aufgrund der Herkunft und der Erscheinung, die es in unserer Gesellschaft Menschen erlaubt, nicht als weniger wertvolle Andere, Fremde oder Normabweichende wahrgenommen zu werden. Darum wird weiß auch kursiv geschrieben, um zu betonen, dass es sich auch hierbei um eine gesellschaftliche Konstruktion handelt, die anpassungs- und wandlungsfähig ist.
#Sexuality
A broad term that may refer to a person’s sexual orientation, interests, fantasies, desires, acts, expressions, experiences, or some combination thereof.
#* Sternchen oder Asterisk
Queer-Feminismus
Das Gendersternchen ist eine Form der geschlechtergerechten Sprache und weist als Platzhalterin darauf hin, dass es nicht nur die Geschlechter «männlich» und «weiblich» gibt, sondern ein ganzes Spektrum von Geschlecht, Geschlechtsidentitäten und Körperlichkeiten.
#SWERF (Sexwork Exclusionary Radical Feminist)
Queer-Feminismus
SWERF steht für Sexwork Exclusionary Radical Feminist, also Sexarbeiter*innen ausschliessende radikale Feminist*innen. Sexarbeiter*innen-Feindlichkeit geht vor allem in feministischen Strömungen oft mit Transfeindlichkeit einher.
T
#TE
Technik
Abkürzung für die Technische Einrichtung einer Veranstaltung.
#Technical Rider
Technik
(auch TecRider oder TechRider) ist ein Dokument, das die technischen Anforderungen der Auftretenden für den Auftritt beschreibt. Meistens handelt es sich dabei um Material- und Aufbauanweisungen, die im Vorfeld einer Veranstaltung die Planung erleichtern. Der Rider bildet die Planungs- und Kommunikationsbasis zwischen allen Beteiligten einer Veranstaltung. Für das Netzwerk Gefährliche Arbeit bildet der Technical Rider auch die Kommunikationsgrundlage im Sinne eines Code of Conducts, auf derer wir uns online und offline begegnen wollen.
#TERF (Trans-Exclusionary Radical Feminist)
Das Akronym TERF steht für englisch Trans-Exclusionary Radical Feminism („Trans-ausschließender radikaler Feminismus“) und wird für radikale Feminist*innen verwendet, die transgeschlechtliche Personen, insbesondere trans Frauen, invalidieren, diskriminieren und Transidentität als solche infrage stellen oder ihre Existenz leugnen. Letzteres wird auch Transmisogynie genannt.
#TL
Technik
Abkürzung für die Technische Leitung.
#Trans
Queer-Feminismus
ist eine Selbstbezeichnung von und für Menschen, die sich nicht mit Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Transgender Menschen können sich als männlich oder weiblich, aber auch außerhalb des binären Geschlechtersystems identifizieren, also z.B. als nichtbinär, agender oder genderfluid.
U
#Universum
Technik
Ein Universum bezeichnet in der Lichttechnik 512 DMX Adressen. Ein technischer Aufbau kann mit den entsprechenden Geräten um beliebig viele Universen erweitert werden um noch mehr Lampen ansteuern zu können. Das sollte überall im Leben so sein.
W
#Weiblich
in der Biologie bezieht weiblich sich auf Organismen, die Eizellen, aber keine Samenzellen produzieren. In Bezug auf den Menschen gibt es eine Reihe von physischen und physiologischen Merkmalen, die im Allgemeinen mit Frauen / Weiblichkeit in Verbindung gebracht werden, darunter Geschlechtschromosomen (XX), Keimdrüsen (Eierstöcke), äußere Genitalien (Vulva), andere Fortpflanzungsorgane (z. B. Gebärmutter), vorherrschende Geschlechtshormone (Östrogene) und sekundäre Geschlechtsmerkmale (z. B. Brüste). Alle diese Merkmale werden zwar gemeinhin mit Frauen / Weiblichkeit in Verbindung gebracht, doch keines von ihnen ist ein essenzielles Merkmal, das bei allen Frauen vorhanden ist. In unserer Kultur ist die Bezeichnung "weiblich" in erster Linie eine soziale Kategorie, was sich darin zeigt, dass es sich um eine von zwei gesetzlichen Geschlechtskategorien handelt, die einer Person zugewiesen werden können, und dass diese Zuweisung (sei es durch Ärzte bei der Geburt oder durch andere, die wahrnehmen oder annehmen, dass die betreffende Person weiblich ist) die Geschlechternormen bestimmt, denen man entsprechen muss und wie man von anderen behandelt wird.
In der Theatertechnik hat sich weiblich als nicht sehr kreativer Begriff für Buchsen bei Kabeln durchgesetzt. Diese „weibliche“ Seite der Buchse ist vor allem im Lichtbereich (Strom, DMX-Signal) die Signalträgerin.